GALERIE BEYLICH
In Memoriam Liselotte Beylich-Gerlach
Liselotte Beylich-Gerlach ist eine Malerin der "verlorenen" oder "vergessenen Generation". Ihr künstlerischer Bogen reicht von der Nachfolge der Dessauer Schule bis zur Neuen Sachlichkeit. Ihre Hauptthemen sind Landschaften und Stillleben.

Vita:

1914 geb. in Dessau-Rosslau (Anhalt)
1934 Abitur in Dessau
        Aufnahme malerischer und graphischer Tätigkeit,
        kurze Ausbildung durch den Maler Peter Förster
        an der Kunstgewerbeschule Dessau.
1938-39 Kunstakademie Berlin-Charlottenburg bei
        Prof. Bartning, nach bestandener         Zwischenprüfung
1940-41 Wechsel an die Hochschule für         Kunsterziehung Berlin zu Prof. Dörries bis zur
        Bombardierung Berlins ( Wohnung ausgebombt).

Ausstellungen:
19361. Ausstellung in Heimatstadt Rosslau,
als freie Malerin Teilnahme an weiteren Ausstellungen
1938Ausstellung in Magdeburg
1938Ausstellung in Dessau, Städtische Handelslehranstalt
1938Ausstellung in Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie Dessau
1941Teilnahme an Kunstausstellung des Gaues Magdeburg-Anhalt
1943Teilnahme an Kunstausstellung des Gaues Magdeburg-Anhalt
1946Nach dem Zusammenbruch 1. Ausstellung in Zerbst, Anhalt
1949Teilnahme an der Landeskunstausstellung Sachsen-Anhalt,
in der Moritzburg, Halle/S.
1949Nach der Übersiedlung aus der SBZ nach Wolterdingen bei Donaueschingen
1. Ausstellung in Donaueschingen zusammen mit den "Baaremer Malern"
im Städtischen Kulturamt, Verkäufe an die Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen
1951Ausstellung mit den "Bildenden Künstlern der Baar" in Donaueschingen
1951Ausstellung im Kunstverein Freiburg i. Br., Ankäufe durch die Staatl. Ankaufskommission


Persönliches:

1940Kriegstrauung mit Bruno Beylich (Studium an Hochschule für
Kunsterziehung Berlin, zur Front eingezogen).
1944Geburt des Sohnes Udo Beylich, gleichzeitige Gefangennahme
ihres Mannes in der UDSSR.
1949Umzug von Rosslau nach Wolterdingen, nach Spätheimkehr ihres
Mannes aus sowjetischer Gefangenschaft.
1952Umzug nach Schonach, Schwarzwald dort Ausstellung
1956Umzug nach Esslingen a. N., da ihr Mann die Leitung des Werklehrerseminars
dort übertragen bekam. Zeitweilige Aufgabe der künstlerischen Tätigkeit,
um durch Unterricht am wirtschaftlichen Aufbau der Familie mitzuhelfen.
(Kriegsverluste und Enteignungen durch sowj. Besatzung)
1974Wieder Zeichnungen und Aquarelle, doch
1978durch Beginn schwerer Krankheit keine Möglichkeit mehr künstlerisch aktiv zu sein.
1981Umzug nach Tübingen-Hirschau
1997Tod ihres Mannes Bruno Beylich
1998Schlaganfall mit Halbseitenlähmung
2006Tod Liselotte Beylich-Gerlach